Tradition und Papsttum auch bei den „Lutheranern“

1. Die Tradition der Katholiken

Die Katholiken schöpfen den Inhalt ihrer Lehre aus der kirchlichen Tradition. Zur Tradition gehören u. a. die Bibel und frühe Erbauungsschriften, die wir als „Apokryphen“ kennen. Doch die kirchliche Tradition der Katholiken ist viel reicher. Sie ist aber keineswegs einheitlich. Um unter diesen Umständen ein Minimum an Glaubenseinheit zu gewährleisten, haben Katholiken einen Papst, der die Tradition verbindlich auslegt. Da die anderen Glaubensgemeinschaften aus ebensolchen Sündern bestehen wie die Katholische Kirche, deshalb gibt es bei ihnen die gleichen Mechanismen, auch wenn es nach deren Lehre nicht der Fall sein dürfte. Im katholischen Verständnis gibt es nur eine einzige Kirche, die von nur einem Papst geführt wird. Alle anderen Glaubensgemeinschaften werden nicht als Kirche anerkannt. Das werten Protestanten als Antichristentum, da Jesus lehrt: „Einer ist euer Meister“ (Matth. 23,8), womit Christus sich selbst meint, und nicht den Papst in Rom. Außerdem wird die Tradition als Quelle verworfen, und die Bibel gilt als alleinige Glaubensgrundlage. Von daher wird auch kein Papst benötigt, der einander widersprechende Traditionen bewertet. Doch die reformatorische Lehre „allein die Schrift“ und das, was in den Gemeinden tatsächlich geglaubt wird, sind zweierlei. Verräterisch ist die Bezeichnung „Vater Luther“, die in frecher  Ignorierung des Jesuswortes „ihr sollt niemand unter euch Vater nennen auf Erden“ (Matth. 23,9) gang und gäbe war. Die bloße Behauptung „Luther hat gesagt“ ersetzt in manchen Kreisen den Schriftbeweis. Gleiches gilt von den Lutherischen Bekenntnisschriften. Doch wie sich in der Katholischen Kirche unterschiedliche Traditionen entwickelten, so auch im Protestantismus. Und die neuen Lehren gingen von einer protestantischen Konfession in andere protestantische Konfessionen über.

2. Luthertum und Pietismus

Spätere Fehlentwicklungen müssen wir auf dem Hintergrund eines verwahrlosten „Christentums“ verstehen, bei dem unter dem scheinheiligen Vorwand, die eigene Seligkeit einzig und allein im Verdienst Christi zu suchen und nicht in den eigenen Werken, die gelebte Jesusnachfolge (z. B. Hungrige speisen, Nackte bekleiden, Kranke versorgen, … Matth. 25,35-46) vernachlässigt wurde. Als Reaktion darauf kam es zu pietistischen Heiligungsbewegungen. Doch im Pietismus lebte Gedankengut der Wiedertäufer der Reformationszeit fort. Die Wiedertäufer wurden zu Tausenden geköpft, gehängt oder lebendig verbrannt. Dazu hat auch die Hetze sogar von Luther beigetragen, der der weltlichen Obrigkeit weisgemacht hatte, es sei ihre Aufgabe von Gott, diese „Teufelsboten“1 notfalls zu töten.2  Doch ein Gedankengut läßt sich nicht dadurch aus der Welt schaffen, daß man diejenigen tötet, die es vertreten. Das hatte schon zur Zeit der Urchristenheit nicht geklappt. Die Pietisten forderten zur „Entscheidung“ für Christus auf und setzten dabei voraus, daß wir auch nach dem Sündenfall einen allerdings erheblich geschwächten „freien Willen“ hätten, mit dem wir uns für Christus „entscheiden“ könnten. Dabei wurde die Taufe, die traditionell im Säuglingsalter stattfand, entwertet. Der Glaube, daß auch die Säuglingstaufe das „Bad der Wiedergeburt“ (Tit. 3,5) ist, korrodierte. Auf diesem gedanklichen Hintergrund wurde die Säuglingstaufe mehr und mehr in Frage gestellt.

3. Das Gesetz

Ein anderer Gegensatz von Luthertum und Pietismus ist die Stellung zum Gesetz. Dabei entsprach Luthers Auffassung nicht genau der Bibellehre. Luther war ein Prediger der Gesetzlosigkeit. Doch die Bibel wertet die Gesetzlosigkeit (griechisch: anomia) negativ, und das mußte Luther gemerkt haben. Anstatt Ungenauigkeiten seiner Lehre durch den Schriftbefund korrigieren zu lassen, verfälschte er diesen in seiner Bibelübersetzung. An keiner einzigen Stelle, wo im griechischen Urtext das Wort „anomia“ vorkommt (Matth. 7,23; 13,41; 23,28; 24,12; Röm. 4,7; 6,19; 2. Kor. 6,14; 2. Thess. 2,3.7.8; Tit. 2,14; Hebr. 1,9; 10,17; 1. Joh. 3,4), hat Luther es mit „Gesetzlosigkeit“ wiedergegeben, sondern jedes Mal mit anderen Worten wie „Übeltäter“, „Unrecht“, „Ungerechtigkeit“ oder „Bosheit“. Nach biblischer Lehre hat Christus uns erlöst vom Fluch des Gesetzes (Gal. 3,13). Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz (Gal. 3,24). Sondern das Gesetz ist, wie es in Jer. 31,33 vorhergesagt ist, in unserem Herzen geschrieben. „Leben wir, so leben wir dem Herrn“ (Röm. 14,8), schreibt der Apostel Paulus. Und dieses Leben im Herrn ist ein Leben in der christlichen Heiligung. Sowohl Christus (Matth. 3,8; 7,16; 12,33) als auch der Apostel Paulus (Phil. 1,11; 4,17; Gal. 5,22; Eph. 5,9) sprechen von den Früchten des Glaubens, vergleichbar mit den Früchten eines guten Baumes. Derartige Früchte des Glaubens sind zu unterscheiden von den scheinbar guten Werken der Heuchler, die nicht aus deren Glauben herausgewachsen waren, sondern die sie deshalb taten, um von den Menschen gepriesen zu werden (Matth. 6,2-4). Doch die Bibellehre, daß ein guter Baum gute Früchte hervorbringt, blieb Luther verborgen. Denn Luther war ein fauler Baum, der die üblen Früchte des Blutvergießens hervorbrachte. „Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit“ (Gal. 5,22f). Wie paßt zu dieser Aufzählung, daß Luther die weltliche Obrigkeit auffordert, die Sendboten der Wiedertäufer dem Henker3 zu übergeben?

Daß Luther das Gotteswort nach seiner Theologie zurechtgebogen hat, zeigt auch das Wort „allein“, das er in seiner Bibelübersetzung dem Gotteswort in Röm. 3,28 hinzugefügt hat: „So halten wir nun hierfür, daß der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben“. Das „allein“ ergäbe sich aus dem Zusammenhang, da alles andere ausgeschlossen sei. Aber ist wirklich alles andere ausgeschlossen? Der eigene Verdienst ist ausgeschlossen (Röm. 3,24) und die Gesetzeswerke (Röm. 3,28). Aber was ist mit den Glaubenswerken? Im Jüngsten Gericht wird nämlich der König zu denen, die das Himmelreich ererben, sagen: „Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen“ (Matth. 25,35f). Hungrige speisen, Nackte bekleiden, Kranke versorgen, das sind doch alles Werke. Daß es sich aber nicht um Gesetzeswerke handelt, die sie mit einer üblen Gesinnung deshalb taten, um sich die ewige Seligkeit zu verdienen, geht aus ihrer verwunderten Frage hervor: „Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?“ (V.37-39). Der Gedanke, daß es auch Glaubenswerke gibt, die eine Äußerung des Lebens in Christus sind, war bei Luther nicht im Blickfeld. Denn Luther war ein übler Baum, der die üblen Früchte des Blutvergießens hervorbrachte. Von daher konnte er sich Werke nur als Gesetzeswerke vorstellen, vergleichbar mit den „guten“ Werken der Heuchler (Matth. 6,1-4), die sie lediglich aus Berechnung taten.

Luther war Theologieprofessor. Und als Professor konnte er wie auch andere Akademiker in fremden Gedankensystemen denken und ein ihm fremdes Gedankengut darlegen. So konnte er in weiten Teilen die Lehre Christi richtig referieren, auch wenn er den Geist Christi nicht hatte. Die von Luther vertretene Gesetzlosigkeit ist nicht die Bibellehre. Aber was die Bibel lehrt, das der von ihm zu Recht abgelehnten Werkgerechtigkeit widerspricht, das konnte Luther herausarbeiten. Wenn Luther im Kleinen Katechismus die Erklärung der einzelnen Gebote beginnt: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir …“, so entspricht diese seine Erklärung genau der Bibellehre. Nicht nur einzelne Gesetzesvorschriften äußerlich einhalten wie z. B. nicht stehlen, nicht lügen, nicht ehebrechen, sondern die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten, die zur Folge hat, all diese schlechten Sachen nicht zu tun. Das ist weder Gesetzlosigkeit noch Gesetzlichkeit. Sondern das ist, was Jeremia von der neutestamentlichen Heilszeit prophezeit hat: „Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein“ (Jer. 31,33).

Anders als die Bibellehre, die Luther im Kleinen Katechismus entfaltet, betrachten die Reformierten die Gebote als Vorschriften, die von außen an den Menschen herangetragen werden. Das geht aus dem Heidelberger Katechismus hervor. In der Frage 86 des Heidelberger Katechismus heißt es: „Warum sollen wir gute Werke tun?“. Als Antwort lesen wir von der Dankbarkeit gegen Gott, aber auch: „daß wir bei uns selbst unsers Glaubens aus seinen Früchten gewiß werden“. Vergleichbar damit könnte man fragen: Warum sollen wir den Finger auf die Quecksilberkugel eines Thermometers legen? Die Antwort wäre: Damit wir uns selbst der ausreichenden Raumtemperatur gewiß werden. Das Verständnis, daß das Gesetz von außen an den Gläubigen herangetragen wird, geht auch aus der Frage 91 des Heidelberger Katechismus hervor: „ Was sind gute Werke?“. Die Antwort: „Allein solche, die aus wahrem Glauben nach dem Gesetz Gottes ihm zur Ehre geschehen, und nicht solche, die auf unser Gutdünken oder Menschengebote gegründet sind“. Diese Antwort unterscheidet sich inhaltlich von der bereits zitierten Prophetie aus Jer. 31,33. Die Frage 92 ist: „Wie lautet das Gesetz des Herrn?“. Als Antwort folgt der Wortlaut der Gebote von 2. Mose 20,1-17.

Wer – anders als Jer. 31,33 – das Gesetz nicht in seinem Sinn hat, wer nicht die Gesinnung Christi hat, wer – anders als 2. Kor. 5,17 – nicht in Christus ist und folglich auch keine neue Kreatur ist, bei dem verkommt die Botschaft, daß wir nicht mehr unter dem Gesetz sind (Gal. 3,24f), zur Gesetzlosigkeit. Dieser unbestreitbare Abfall von der gelebten Jesusnachfolge ist der Angriffspunkt für pietistische Prediger der Gesetzlichkeit. Einen krummen Nagel kann man nicht geradebiegen. Man kann lediglich eine Krümmung durch eine andere ersetzen. Und so wird die Gesetzlosigkeit durch Gesetzlichkeit ausgetauscht. Einzelne Gebote befolgen, das können auch Ungläubige. So befolgen in Saudi-Arabien alle das Gebot „Du sollst nicht stehlen“. Denn dort wird nach der Weisung des Korans einem Dieb eine Hand abgehackt. Folglich gibt es dort keine Diebe. Doch in der arabischen Welt scheint es bekannt zu sein, daß in Deutschland den Dieben nicht die Hände abgehackt werden. Und dieses Wissen wirkt sich so aus, daß Araber in Deutschland das tun, was sie in Saudi-Arabien niemals tun würden. Wie man sich der ausreichenden Raumtemperatur dadurch gewiß sein kann, daß man den Finger auf die Quecksilberkugel eines Thermometers legt, so kann Gesetzlichkeit den Anschein von Frömmigkeit erwecken. Das war bei den Pharisäern der Zeit Jesu der Fall. Doch Jesus fordert „metanoia“ (Matth. 4,17). Luther übersetzt es mit „Buße“. Doch das griechische Wort bedeutet eine Umgestaltung der Gesinnung. Das ist etwas ganz anderes als irgendwelche Werke, die jemand – z. B. ein Pharisäer – auch mit einem boshaften Herzen tun kann.

Wie in der Römisch-Katholischen Kirche die Tradition seit der Zeit der Apostel mehr und mehr anschwoll, so wurde auch die lutherische Tradition umfangreicher. So gibt es im „Luthertum“, wie bereits beschrieben, dreierlei Verständnis des Gesetzes: 1. Das biblische Verständnis, wonach das Gesetz ins Herz gegeben und in den Sinn geschrieben ist (Jer. 31,33). 2. Die vermeintliche Freiheit vom Gesetz, die die Bibel als „Gesetzlosigkeit“ bezeichnet. Diese biblische Wertung hat Luther dadurch verdunkelt, daß in seiner Bibelübersetzung nirgendwo das Wort „Gesetzlosigkeit“ vorkommt. 3. Die pietistische Gesetzlichkeit der Befolgung einzelner Gebote, die von außen an den Menschen herangetragen werden.

4. Die Sonntagsheiligung

Der Unterschied zum biblischen Verständnis zeigt sich beim vermeintlichen Gebot der Sonntagsheiligung. Im Kleinen Katechismus hat Luther die biblische Lehre erfaßt, wenn er das dritte Gebot folgendermaßen formuliert: „Du sollst den Feiertag heiligen“. Wie er das meint, zeigt seine Erklärung: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilighalten, gerne hören und lernen“. Und im Großen Katechismus schreibt er, daß der Körper einen Ruhetag braucht und daß die Gemeinde, weil es an anderen Gelegenheiten fehlt, sich an diesem zum Gottesdienst versammelt. Aber anders als die Juden sind wir nicht an einen bestimmten Tag gebunden. „Weil aber von Alters her der Sonntag dazu gestellet ist, soll man’s auch dabei bleiben lassen, auf daß es in einträglicher Ordnung gehe, und niemand durch unnotige Neuerung ein Unordnung mache“.

Das sehen die Reformierten anders. Deren Verständnis ist im Heidelberger Katechismus dargelegt. Dort ist der umfangreiche Wortlaut aus 2. Mose 20,8-11 wiedergegeben, wo es unter anderem heißt: „Gedenke des Sabbattages“. Und so wird in der reformierten Theologie behauptet, es gäbe ein göttliches Gebot der Sonntagsheiligung. Zu diesem Zweck wird unter der Hand die Zählung der Wochentage geändert, so daß der Sonntag zum siebenten Tag wird. Die Sonntagsheiligung wird auch damit begründet, daß Jesus an einem Sonntag auferstanden ist. Das mag in der Tat ein Motiv für die Sonntagsruhe sein, doch von einer entsprechenden Gesetzesvorschrift ist in der Bibel nirgendwo die Rede. Daß der „Tag des Herrn“ (Offenb. 1,10) der Sonntag ist, wird zwar behauptet, aber man kann die Auffassung nicht zwingend widerlegen, daß es ebensogut auch der Sonnabend sein könnte. Aber es gibt eine Bibelstelle, wo ausdrücklich gesagt ist, daß der Apostel Paulus an einem ersten Tag der Woche mit der Gemeinde in Troas versammelt war (Apg. 20,7). Doch hier ist zu bedenken, daß der Sonntag mit dem Sonnenuntergang des Sonnabends beginnt. Also hatte sich die Gemeinde am Sonnabend versammelt, und am nächsten Tag wollte der Apostel weiterreisen. So dauerte die Versammlung an diesem einen besonderen Tag bis zum Tagesanbruch. Also: Ein Gebot der Sonntagsheiligung läßt sich nicht biblisch belegen. Es handelt sich lediglich um ein reformiertes Gesetzesverständnis, wobei in höchst anfechtbarer Weise der alttestamentliche Sabbat auf den Sonntag verlegt wird. Und dieses reformierte Gesetzesverständnis, einschließlich des angeblichen Gebotes der Sonntagsheiligung, ist Bestandteil pietistischer Frömmigkeit. Und als solche hat es die lutherische Tradition erweitert.

5. Das Raumverständnis

Wie die „Bandbreite“ der Verkündigung sich allmählich erweitert, ist auch beim Raumverständnis erkennbar. Nach biblischer Lehre4 ist der Himmel nicht ein dreidimensionaler Ort hinter irgendeinem Fixsternsystem und die Hölle ein Ort hinter einem anderen Fixsternsystem. Sondern Himmel und Hölle befinden sich wie in einer anderen Dimension. Christus ist bei seiner Himmelfahrt auch nicht, wie Reformierte meinen, mit einer Riesengeschwindigkeit durch das Weltall in einen dreidimensionalen Himmel gesaust, wo er entweder zur Rechten des Vaters sitzt oder steht oder umhergeht, sondern er ist bei seiner Himmelfahrt wie in eine andere Dimension übergegangen. Raum und Zeit hören mit unserem Tod auf. So ist es möglich, daß zur gleichen Zeit der arme Lazarus in Abrahams Schoß, der reiche Mann in der Hölle und dessen Brüder auf Erden sind (Luk. 16,22-28). Obwohl das Jüngste Gericht erst nach dem Ende der Welt sein wird, verheißt Jesus einem Mitgekreuzigten: „ Heute wirst du mit mir im Paradiese sein“ (Luk. 23,43). Wenn Jesus – wie Reformierte meinen – im dreidimensionalen Himmel sitzt, steht oder umhergeht, dann ist es folgerichtig, daß die Reformierten bestreiten, daß wir im Abendmahl mit unserem Mund Christi Leib und Blut essen und trinken. Das räumliche Verständnis der jenseitigen Wirklichkeit geht mehr und mehr in die „lutherische“ Tradition ein. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, wann es weginterpretiert werden wird, daß wir im Abendmahl mit unserem Mund Christi Leib und Blut essen bzw. trinken.

6. Das Tausendjährige Reich

Das räumliche Verständnis jenseitiger Dinge hat auch Konsequenzen für das Verständnis des Tausendjährigen Reiches von Offenbarung 20. Wer räumlich denkt, dem fällt es schwer nachzuvollziehen, daß jemand, der sich z. B. in Stalins Archipel Gulag befindet, gleichzeitig im Königreich Jesu lebt, in dem der Teufel gebunden ist. Wer räumlich denkt, der kann sich die beiden Wirklichkeiten, die Wirklichkeit der Welt, wo der Teufel umhergeht wie ein brüllender Löwe (1. Petr. 5,8), und das Friedensreich Jesu nur als ein zeitliches Nacheinader vorstellen, und er wartet mit großer Sehnsucht darauf, daß Jesus nun endlich sein Reich aufrichtet. Nachdem der pietistische Theologe Johann Albrecht Bengel (1687-1752)  für das Jahr 1836 den Anbruch des Tausendjährigen Reiches auf dem Gebiet des Garten Eden vorausgesagt hatte, zogen viele Württemberger in den Kaukasus, so nahe wie möglich an das Gebiet heran, wo sich der Garten Eden befand, um möglichst früh dabei zu sein, wenn Jesus sein Friedensreich errichtet. Viele starben an den Entbehrungen, doch alles vergeblich. Die Nachkommen derer, die in den April geschickt worden waren, haben inzwischen das Warten aufgegeben und kommen nach Deutschland zurück. Doch die Erwartungen, daß Christus ein irdisches Schlaraffenland für die Gläubigen errichten werde, leben bis in unsere Gegenwart fort. Anstatt nach Golgatha richtet man seinen Blick auf die politischen Tagesnachrichten in der Hoffnung, Anzeichen für den nahe bevorstehenden Anbruch von Jesu Friedensreich zu erblicken. Diese Sehnsüchte  sind besonders im Refrain des Liedes 1152 des Geistlichen Liederschatzes folgendermaßen ausgedrückt: „Schon die Zeiten sich bereiten, Daß des Menschensohn auf Erden, Tausend Jahr’ das Zepter führt“. Dabei gilt Israel als Zeiger auf der Weltuhr Gottes. Besonders seit dem Jahre 1948 richten sich die Blicke auf den seit diesem Jahr bestehenden Staat, der diesen biblischen Namen trägt. Dem Hinweis auf die dortigen sündigen Zustände wird durch die Behauptung begegnet, daß sich dort lediglich die Totengebeine von Hes. 37 gesammelt hätten. Diese würden erst in  Zukunft lebendig werden. Aber in den inzwischen über 65 Jahren, die seit der Staatsgründung vergangen sind, ist nicht zu erkennen, daß die Sündhaftigkeit zurückginge, so daß der Anbruch von Jesu Königsherrschaft in Jerusalem näherrücken würde. Auch die Sowjetunion, die auf den Bergen Israels ein militärisches Desaster erleben sollte, existiert nicht mehr. Je weiter die Staatsgründung zurückliegt, je mehr Vorhersagen sich durch den Ablauf der Ereignisse als falsch erweisen, um so mehr dürften sich die Hoffnungen, die mit der Staatsgründung verbunden waren, ebenso erledigen, wie sich die Erwartung erledigt hat, daß Jesu Königreich vom Gebiet des Gartens Eden ausgehen werde.

Die Erwartungen eines Tausendjährigen Friedensreiches, bei dem der Staat Israel eine Rolle spielen werde, ist zum Bestandteil der Tradition geworden. Und dieser falsche Glaube immunisiert gegen Tatsachen. Wenn man auf Massaker und andere Verbrechen bei der Staatsgründung und auf das Unrecht, das den Palästinensern angetan wird, hinweist, dann wird das schnell als Lügenpropaganda der Feinde Israels abgetan. Doch völlig unumstritten ist z. B., daß in diesem Staat kleine Juden, die sich noch in den Leibern ihrer Mütter befinden, umgebracht werden. Es werden also nicht nur Araber ermordet, was schlimm genug wäre, sondern in dem angeblich ach so heiligen Judenstaat wird das Werk Hitlers fortgesetzt. Und diese Hitleristen sollen irgendeine göttliche Verheißung haben?

Die heutigen angeblichen Juden stammen nur zu einem geringen Teil leiblich von Abraham ab. Der allergrößte Teil stammt von einem Kaukasusvolk ab, das sich vor 1000 Jahren zum Judentum bekehrt hat. Als Juden gelten sie wegen ihres Glaubens, zu dem ganz zentral gehört, Jesus von Nazareth als ihren Messias zu verwerfen. Doch dieses Kriterium für die Zugehörigkeit zum Judentum ist frontal entgegengesetzt zu dem biblischen Kriterium: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das eine Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist“ (Röm. 2,28f). Jesu Gegner waren nicht Kinder Abrahams, sondern sie hatten den Teufel zum Vater (Joh. 8,39-44). Außerdem kann Gott dem Abraham aus Steinen Kinder erwecken (Matth. 3,9). Also, das heutige politische Gebilde gab sich lediglich den Namen „Israel“, ist in Wirklichkeit aber ein hitleristischer Verbrecherstaat, dessen angebliche jüdische Identität in der Verwerfung von Jesus Christus liegt. Doch nach biblischem Verständnis ist nur derjenige ein Jude, der an Christus glaubt.

7. Das Kirchenverständnis

Das unbiblische Verständnis vom Staat Israel als Auftakt zum angeblich noch kommenden Tausendjährigen Friedensreich ist ein weiteres Beispiel dafür, daß die Tradition im Laufe der Zeit mehr und mehr anschwillt. Luther erwartete kein Tausendjähriges Reich. Vielleicht aus den falschen Gründen. Denn nach katholischer Auffassung sei die Kirche – gemeint ist natürlich die Römisch-Katholische Kirche – das Reich Gottes. Möglich, daß diese Auffassung bei Luther nachwirkt. Luther wollte keine neue Kirche gründen, sondern die angeblich von Christus gegründete Organisation reformieren. Das erklärt seinen großen Haß gegen die Wiedertäufer, die nach seiner Meinung die Kirche zerstörten.5 Erst nach Luthers Tod (1546) wurde die Erkenntnis Allgemeingut, daß es zwei Konfessionen (ev. und kath.) oder drei Konfessionen (luth., ref. und kath.) gibt. Doch es wird nach wie vor so empfunden, als ob es immer noch nur eine Kirche gäbe, die angeblich von Christus gegründet worden sei.

Bei den kirchlichen Organisationen, die aus der Reformation hervorgegangen sind, ist es offensichtlich, daß sie nicht auf die Apostel zurückgehen, sondern irgendwann einmal von irgendwelchen Menschen gegründet worden waren. Will man aber der einen angeblich von Christus gegründeten Kirche angehören, dann müßte man sich folglich Rom anschließen. Aber – so wird eingewendet – die Lutheraner haben nicht die Katholische Kirche verlassen, sondern sie wurden hinausgeworfen. Selbst wenn diese Darstellung zutreffend sein sollte, dann liegt dies schon lange zurück. Und inzwischen hat der Papst die Lutheraner aufgefordert, nach Rom zurückzukehren. Ein Katholik kann die Katholische Kirche nicht verlassen, ganz gleich, wie schlimm die Mißstände in ihr auch sein mögen. Denn sie sei die einzig seligmachende Kirche, die von Christus persönlich auf Petrus und dessen angebliche Nachfolger, die Päpste, gegründet worden sei. Doch wenn wir glauben, daß Christus allein unser Seligmacher ist und nicht irgendeine Kirche, wenn auch niemand behauptet, daß die Landeskirche von Christus gegründet worden sei, warum müssen wir ihr dann angehören? Zwar ging Jesus in die Synagoge „nach seiner Gewohnheit“ (Luk. 4,16), zwar gingen Jesus und auch die ersten Christen in den Tempel, doch der alttestamentliche Gottesdienst war von Gott angeordnet worden. Die Priesterschaft war von Gott eingesetzt worden und ging bis auf Mose zurück. Ähnliches kann man von keinem protestantischen Kirchenkörper behaupten. Warum sollen wir ausgerechnet einer Landeskirche angehören und nicht den Zeugen Jehovas, den Neuapostolischen oder anderen Verfälschern des Evangeliums? Was haben wir mit diesen Feinden Christi zu tun, denen das Schicksal der verfolgten Christen in der Sowjetunion gleichgültig war, die für die Kommunisten, die die Gläubigen verfolgt hatten, politische Propaganda machten? Was haben wir mit diesen Feinden Christi zu tun, die die zentralsten Glaubenswahrheiten (Schöpfung, Jungfrauengeburt, Hölle, Jesu stellvertretende Genugtuung, Jesu Auferstehung) weginterpretieren und antichristliche Greuel unterstützen?

Aber, so wird eingewendet: Das alles seien lediglich Mißstände und Unglaube Einzelner, doch formal gelte die richtige Lehre. Das mag zwar der Fall sein, doch welchen Wert hat das? In den Landeskirchen herrscht große Einigkeit darin, daß der biblische Glauben von Menschen entwickelt worden sei. Dadurch wird er vergleichbar mit irgendwelchen heidnischen Göttervorstellungen, z. B. mit den Auffassungen über Zeus, Jupiter und anderen Götzen. Ein Altertumswissenschaftler kann den Glauben der Alten Griechen und Römer zutreffend referieren. Ebenso können Theologen die Bibellehre darlegen. Aber weder bei den einen noch bei den anderen handelt es sich um den persönlichen Glauben, der das eigene Leben prägt. Theologen stellen z. B. zutreffend fest: Der Apostel Paulus sagt: „Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendsten unter allen Menschen“ (1. Kor. 15,9). Doch das ist lediglich eine Aussage über den Glauben des Paulus, nicht aber über den eigenen Glauben. Theologen können zutreffend feststellen, daß der Glaube an die Auferstehung Jesu für die Apostel ganz zentral war. Zu diesem Glauben sei es gekommen, weil Jesu Grab leer war. Wodurch es leer geworden ist, wüßten wir nicht. Die Frauen fanden das Grab leer vor und hätten das durch die Auferstehung erklärt und die ratlosen Jünger in dieser Weise beeinflußt.  Also: Die Frauen, die Jünger und die ersten Christen haben an Jesu Auferstehung geglaubt. Ob man hinzufügt, daß auch Pastor X und Religionslehrer Y an die Auferstehung glauben, ist unwichtig. Denn wenn behauptet wird, dieser Glaube sei von Menschen entwickelt worden, dann wird er mit dem Glauben an Zeus und an Jupiter vergleichbar, und es wird belanglos, bei wem der angeblich von Menschen gemachte Glaube einer längst vergangenen Zeit in unserer Gegenwart nachwirkt.

Betrachtet man den Glauben als von Menschen entwickelt, dann wird es bedeutungslos, wenn dieser angeblich von Menschen entwickelte „Glaube“ offizielle Kirchenlehre sein sollte. Denn dann bleibt der traditionelle Glaube lediglich als Bestandteil einer Märchenlandschaft erhalten. Dieser „Glaube“ ist dann nicht mehr die absolute Gewißheit, die über den Tod hinaus trägt. Solch ein “Glaube” ist auch gefährlicher als das Heidentum. Manch ein Heide vernahm die Botschaft Jesu und wurde gläubig. Doch wessen Glaube durch Bibelkritik zersetzt worden ist, der vernimmt die Botschaft Jesu und ordnet sie in den Bereich „Mythen und Legenden“ ein. Es ist in unserem Kulturkreis unmöglich, daß jemand nichts von Christus erfährt, wie es unmöglich ist, nicht mit Krankheitserregern in Berührung zu kommen. Ärzte bringen Menschen gezielt z. B. mit Pockenerregern in Kontakt, damit der Körper gegen Pocken immun wird. In vergleichbarer Weise immunisieren Pfarrer und Religionslehrer die Bevölkerung gegen die christliche Botschaft. Wozu brauchen wir eine Landeskirche, die gegen Christus arbeitet, außer, um die Kirchensteuer entgegenzunehmen?

Doch die Zugehörigkeit zur Landeskirche ist eine Tradition aus der Reformationszeit. Und das heutige Ausmaß der antichristlichen Mißstände kam nicht plötzlich, sondern ist erst nach und nach angewachsen. Es ist wie mit nur wenig Sauerteig, der ebenfalls Zeit benötigt, um den ganzen Teig zu durchsäuern (1. Kor. 5,6; Gal. 5,9). Ehlers, der die Brüderversammlungen in Rußland prägte, war strikt gegen die Trennung von der Landeskirche, hatte er doch in ihr geistliche Nahrung empfangen. Denn der Sauerteig des Antichristentums, den es schon damals gab, hatte noch nicht im heutigen Ausmaß das gesamte kirchliche Leben durchsäuert. Doch warum sollten wir heute der Landeskirche angehören? Der Landeskirche anzugehören, gehört für manche zu ihrem Glauben. Dabei kann dieser Glaube unmöglich der Glaube der Apostel sein, da es damals noch keine Landeskirche gab. Das Glaubensgut einer Zugehörigkeit zur Landeskirche ist somit eine weitere Lehrtradition, die zum biblischen Glauben hinzugekommen war.

8. „Lutherisches“ Papsttum

Wie bei der Katholischen Kirche seit der Zeit der Apostel, so sind auch bei den Protestanten im Laufe der Zeit mehr und mehr Traditionen hinzugekommen. Um ein Mindestmaß an Glaubenseinheit zu gewährleisten, wird auch bei den Protestanten ein Papst als notwendig empfunden. Er wird lediglich als notwendig empfunden. Doch als Erbe der Reformation ist man weit davon entfernt, formal ein Papstamt einzurichten. Es bilden sich lediglich faktisch päpstliche Strukturen heraus. Die Katholische Kirche ist eine Weltkirche. Da es nur eine einzige Kirche geben darf, deshalb darf es auch nur einen einzigen Papst geben, der die unterschiedlichen Traditionen bewertet. Bei den Protestanten im allgemeinen und bei den Brüdergemeinden im besonderen erstreckt sich der Blick nicht auf die ganze Welt, sondern er beschränkt sich auf die eigene Gemeinde oder den eigenen Gemeindeverband. Auch in einer einzelnen Gemeinde treten unterschiedliche Traditionen zutage. Die begehrte Einheit im Glauben scheint ein Papstamt zu erfordern, das man wegen der reformatorischen Tradition unmöglich so nennen kann. Derjenige, der das faktische Papstamt als erster an sich reißt, der kann Andersdenkende aus der Gemeinde ausschließen und auf diese Weise das Übergewicht einer bestimmten Tradition noch weiter ausbauen und dadurch seine Papstfunktion noch mehr absichern. Dadurch kann er die theologische Ausrichtung der Gemeinde noch stärker festlegen. So etwas geschieht tatsächlich. Gläubige wurden aus Gemeinden ausgeschlossen, weil sie über das angeblich göttliche Gebot der Sonntagsheiligung, über Israel oder über das Tausendjährige Reich anders denken. In der Tat handelt es sich um ein anderes Verständnis von dem Inhalt des Evangeliums. Und es ist durchaus biblisch, sich von denen zu trennen, die das Evangelium verfälschen (Röm. 16,17). Doch das Kriterium für die Trennung muß das Gotteswort sein und nicht die Meinung selbst der überwältigenden Mehrheit oder die Meinung irgendeines Bruders, der zu einer papstähnlichen Vollmacht gekommen ist und die Mehrheit der Gemeinde hinter sich hat. Zur Zeit Aarons war die Mehrheit für die Verehrung des goldenen Kalbes, zur Zeit Elias war die Mehrheit für den Baalskult und zu anderen Zeiten hatten die falschen Propheten mehr Zustimmung als die richtigen Propheten, die gesteinigt wurden. Deshalb darf sich niemand auf irgendwelche menschliche Autoritäten oder auf Mehrheiten gründen, sondern es muß anhand der Schrift nachgewiesen werden, daß es sich um falsche Lehre handelt.

Johannes Lerle, März 2014

 

1 D. Martin Luthers Brief an Eberhard von der Tannen, von den Schleichern und Winkelpredigern, Anfang 1532, In: Dr. Martin Luthers Sämmtliche Schriften, 2. Auflage, herausgegeben von Georg Walch, St. Louis, Mo., USA 1880-1910, Nachdruck Groß Oesingen 1987, Band 20, Spalte 1666. Im folgenden abgekürzt: Walch2. Oder: Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe 30. Band, Weimar, S. 518f. Im folgenden abgekürzt: WA. Die Luthertexte sind nach Walch2 zitiert. Diese Fassung ist leichter lesbar als Texte in Luthers Originalrechtschreibung. Der Nachdruck von 1987 ist in lutherischen Kreisen weit verbreitet, so daß jeder in bibeltreuen lutherischen Kreisen jemanden kennen sollte, der diese Ausgabe hat. Die Nachprüfbarkeit für jedermann ist deshalb wichtig, weil die nachfolgenden Lutherzitate von Blut triefen, so daß man es nicht für möglich halten sollte, daß sie tatsächlich von Luther stammen könnten. Die Originalrechtschreibung kann in der Weimarer Ausgabe (WA), nach der Luther in wissenschaftlichen Veröffentlichungen zitiert wird, nachgesehen werden. Einsehen kann man diese in Bibliotheken Theologischer Fakultäten. Da das für viele zu umständlich ist, deshalb wird Luther hier an erster Stelle nach der zweiten Auflage von Walch zitiert.

2 Phil. Melanchthons Bedenken, daß weltliche Obrigkeit schuldig sei, den Wiedertäufern mit leiblicher Strafe zu wehren, Anno 1536. (Luther war ein Mitverfasser), Walch2 Band 20, Spalte 1754-1756 oder WA50, S. 11-13; Hauspostille 1544. Am fünfften Sontag nach dem Obersrsttag, Euangelion Mathi am 13. Walch2 Band 13a, Spalte 191-193 oder WA 52, S. 134f.

3Luthers Auslegung der Bergpredigt (Walch2, Band 7, Sp. 627 oder WA 32, S. 507).

4 Ernst Lerle, Das Weltbild der Bibel, Berlin (Ost) 1973 und 1975, auch veröffentlicht auf www.ernst-lerle.de

5 Phil. Melanchthons Bedenken, daß weltliche Obrigkeit schuldig sei, den Wiedertäufern mit leiblicher Strafe zu wehren, Anno 1536. (Luther war ein Mitverfasser), Walch2 Band 20, Spalte 1755f oder WA50, S. 12f.; D. Martin Luthers Brief an Eberhard von der Tannen, von den Schleichern und Winkelpredigern, 1532, in: Walch2, Band 20, Spalte 1669 oder WA 30, S. 520f.

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