76. Mahnwache: Die Alternative

Auf der 74. Mahnwache sprach ich darüber, daß unsere Obrigkeit irgendwelchen Interessengruppen dient anstatt dem Volk. Als Beispiel nannte ich die Banken, deren Verluste in Griechenland dem Steuerzahler aufgebürdet werden. Als weiteres Beispiel wies ich darauf hin, daß Kinder zum Staatseigentum degradiert werden. Und kriminelle Seilschaften, die die Macht im Staat ergaunert haben, mißbrauchen die Grundschulen, um die Kinder im Sinne der Pädokriminellen zu indoktrinieren. Im Blick auf die von mir angesprochenen Mißstände wurde ich nach einer Alternative gefragt, worauf ich nun antworten will:

Jahrtausende hindurch haben sich Menschen bemüht, die Welt zu verbessern. Doch sie sind allesamt gescheitert. Die Zustände in Frankreich vor der Französischen Revolution und in Rußland vor der bolschewistischen Oktoberrevolution waren unerträglich. Deshalb wurden die alten Tyrannen entmachtet. Doch die Hoffnungen auf ein goldenes Zeitalter wurden enttäuscht. Alles wurde nur noch schlimmer. Die Menschen kamen vom Regen in die Traufe. Orwell beschreibt diese Vorgänge, wie sie immer wieder ablaufen, in seiner Fabel Farm der Tiere. In dieser Fabel entmachten die Tiere den Bauern und übernehmen die Farm. Die Schweine übernehmen die Führung und führen sich mehr und mehr auf wie der von den Tieren vertriebene Bauer. Zum Schluß war kein Unterschied mehr zu erkennen zwischen den Schweinen und den mit ihnen befreundeten Bauern der Nachbarschaft. Die ersten Leser dieser Fabel dachten an Stalins Sowjetunion. Aber auch andere revolutionäre Prozesse laufen nach dem gleichen Schema ab. Es muß doch einen Grund haben, warum die vielen Weltverbesserer, die es die Jahrtausende hindurch gegeben hat, allesamt gescheitert sind. Die Weltverbesserer wollen die Gesellschaft verbessern. Doch sie verkennen, daß die Bosheit in den Menschen steckt, aus denen die Gesellschaft besteht. Würden wir die Kriegshetzerin Dr. Merkel, die seinerzeit für die deutsche Beteiligung am Irakkrieg des Jahres 2003 gehetzt hatte, davonjagen, dann würde lediglich ein anderer Lump an ihre Stelle treten, und die Kriegspolitik würde weitergehen. Die Weltverbesserer können lediglich einen Lump durch einen anderen Lump austauschen. Sie können Strukturen verändern. Doch die neuen Lumpen würden ihre Bosheit innerhalb der neuen Strukturen entfalten.

Im Unterschied zu all den erfolglosen Weltverbesserern hat Jesus Christus am Menschen angesetzt. So sagt Christus: „Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsch Zeugnis, Lästerung“ (Matth. 15,19). Jesus hat vom Reich Gottes gepredigt, in dem wir nicht erst nach dem Tode, sondern schon jetzt Bürger sein dürfen. Das Reich Gottes ist die eigentliche Staatsangehörigkeit. In Deutschland sind die Bürger des Reiches Gottes lediglich Fremdlinge oder Ausländer. Das Reich Gottes ist keine Demokratie, sondern eine Monarchie, in der Jesus Christus der König ist. Und die Bürger des Reiches Gottes orientieren sich nicht an der allgemeinen Volksmeinung, sondern sie tun den Willen ihres himmlischen Königs. Weil sie im Gotteswort ein festes Koordinatensystem haben, sind sie nicht so leicht manipulierbar. Deshalb wurden sie sowohl von den Nazis als auch von den Kommunisten gehaßt und verfolgt. Denn Nazis und Kommunisten haben richtig erkannt: Wenn Jesus Christus der Führer ist, dann kann nicht Adolf Hitler oder die Kommunistische Partei deren Führer sein.

Als die Nazis Geisteskranke umgebracht hatten, kam Widerstand aus christlichen Kreisen. Der Bischof von Münster von Galen prangerte in Predigten dieses Verbrechen an, und seine Predigten wurden vervielfältigt, z. B. im Lübecker Wehrkreiskommando, und verbreitet. Auch der heutige Kindermord im Mutterleib wird verstärkt von Gläubigen abgelehnt. Nicht das ist das Problem, daß man nicht wüßte, daß Frauen Menschen in ihren Körpern tragen. Als der kleine Tim noch im Mutterleib war, wurde eine Behinderung festgestellt. Doch Tim überlebte die sogenannte Spätabtreibung, und er lebt heute noch. Daß Tim heute noch lebt, hatte nicht zur Folge, daß irgendwelche Gesetze geändert worden wären. Das zeigt, was für ein Verbrecherpack im Bundestag die Mehrheit hat. Alle Bundestagsabgeordnete wissen somit, daß Frauen Menschen in ihren Körpern tragen, wie die Nazis wußten, daß Geisteskranke, Juden und sowjetische Kriegsgefangene Menschen sind. Die Gesellschaft mag heute dieser und morgen jener Personengruppe den Schutz ihres Lebens verweigern; Bürger des Reiches Gottes orientieren sich aber am unveränderlichen Gotteswort. Wären Merkel und Schäuble Bürger des Reiches Gottes, die sich von Christus führen ließen, dann hätten sie nicht durch ihr Abstimmungsverhalten am 29. Juni 1995 im Bundestag die Bundesländer beauftragt, Kapazitäten für vorsätzliche Menschentötungen „sicher“zustellen. Deren Förderung des Kindermordes mag derjenige begrüßen, der für die Folgen seines Tuns nicht zwanzig Jahre lang Zahlmeister sein will. Doch wenn erst einmal gemordet wird, dann läßt sich dieses Verbrechen nicht auf irgendwelche Personengruppen beschränken. In der Hitlerzeit hätte sich manch einer auch dann nicht an den Judenmorden gestört, wenn er von diesen gewußt hätte. Doch wie Hitler nicht nur Juden getötet hatte, so sind nicht nur die Kinder im Mutterleib Opfer der Verbrechergesinnung von Merkel und Schäuble. Frau Merkel hetzte für eine deutsche Beteiligung an Amerikas Irakkrieg des Jahres 2003, und sie schickte deutsche Soldaten nach Afghanistan in den Tod. Im Blick auf die Toten erscheint es als Kleinkram, daß sie gemeinsam mit Schäuble auch noch einige Milliarden deutscher Steuergelder im korrupten Griechenland veruntreut hat. Ich will hier nicht einzelne politische Entscheidungen von Merkel oder von Hitler bewerten; sondern ich möchte hier lediglich den Geist thematisieren, aus dem heraus gehandelt wird. Wer als Bürger des Reiches Gottes lebt, der trachtet danach, den Willen Gottes zu tun. Und Christus faßt die Gebote Gottes in zwei Geboten zusammen. Das sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Je mehr Bürger des Reiches Gottes diese Gesinnung Jesu im Leben umsetzen, um so mehr wird die Welt verbessert. Die von Christus gepredigte Nächstenliebe bedeutet z. B., daß man – anders als Hitler – sowjetische Kriegsgefangene nicht verhungern läßt. Nächstenliebe bedeutet auch, daß man niemanden vorsätzlich tötet, auch nicht die Kinder im Mutterleib. Die Liebe zum Nächsten ist eine neue Gesinnung. Und eine Gesinnung kann niemand befehlen, sondern nur Gott kann sie bewirken. Und wenn Gott die Gesinnung ändert, dann hat das Auswirkungen. So predigt Jesus: „Kann man Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen“ (Matth. 7,16-18).

In der 74. Mahnwache sprach ich darüber, wie die Grundschule im Interesse der Pädokriminellen den Kindern Sexualkontakte als sehr lustvoll anpreist und daß diejenigen eingekerkert werden, die diese „Wissensvermittlung“ für ihre Kinder ablehnen. Ich wies auch darauf hin, daß Kinder wie Staatseigentum behandelt werden, darin Pädokriminelle und ihre Gesinnungsgenossen, die die Macht im Staat ergaunert haben, einen ebenso üblen Baum pflanzen dürften, wie sie selbst einer sind. Und die üblen Bäume in den Kultusministerien und in den Gerichten, einschließlich dem Bundesverfassungsgericht, können nur die üble Frucht der Pädokriminalität hervorbringen.

In der Landwirtschaft dient eine Frucht auch als Saatgut für einen Baum. Von Dornen und Disteln kann man kein Saatgut für Weinstöcke und für Feigenbäume gewinnen. Und die Pädokriminellen und deren Gesinnungsgenossen im „Bildungs“wesen und in der Justiz bringen die Saat von Dornen und Disteln in Kinderherzen ein. Sie belehren schon die kleinen Kinder, daß das Zusammentreffen der Geschlechtsorgane ein „sehr schönes Gefühl“ bewirke und daß „mein Gefühl“ „immer Recht“ habe. Die üble Frucht ist die Wegweisung, das eigene Sexualverhalten nach dem auszurichten, von dem die Pädokriminellen und die Lehrplangestalter behaupten, daß es lustvoll sei. Dagegen wäre eine gute Frucht, sein Sexualverhalten davon leiten zu lassen, was gottwohlgefällig ist.

Obwohl Christus keine Revolution angezettelt, ja nicht einmal ein politisches Amt angestrebt hatte, hat er durch seine Gesinnung, die er in die Welt hineingetragen hat, die verhaßte Römerherrschaft überwunden. Die Gladiatorenkämpfe hörten auf. Ich habe von einem Fall erfahren, daß eine Sklavin und ihre Herrin gemeinsam den Martyrertod starben. Was bedeutet Sklaverei, wenn Sklavin und Herrin im gemeinsamen Glauben an Christus vereinigt sind? Dagegen war in dem durch die Oktoberrevolution errichteten sowjetischen Arbeiter- und Bauernparadies die Sklaverei angeblich längst überwunden. Doch den Arbeitssklaven in Stalins Archipel Gulag ging es wesentlich schlechter als den Leibeigenen während der Zarenzeit. Indem Menschen, die vom Geist Christi ergriffen sind, ein jeder in seinem Bereich im Sinne Christi handelt und die Botschaft Christi auch zu anderen trägt, wird die Welt verändert.

Christus warnt seine Anhänger auch vor Verführung und vor Wölfen im Schafspelz, und der Apostel Paulus sagt, daß sich der Satan zum Engel des Lichtes verstellt. Einen derartigen Betrug des Teufels gab es nicht nur ständig in der fernen Vergangenheit, sondern auch in unserer Zeit. So behauptete Präsident Bush im Jahre 2003, Christus hätte ihm befohlen, den Irak anzugreifen. Und die mißratenen Pfarrerstochter Merkel unterstützte diesen Gotteslästerer dadurch, daß sie die Beteiligung der Bundeswehr für diesen Krieg forderte.

Anders als Bush uns weismachen will, hatte Christus weder selbst Blut vergossen, noch irgendwen aufgefordert, Blut zu vergießen. Allerdings hat er sein eigenes Blut dahingegeben. Denn im Anschluß an die bereits zitierten Worte vom Baum und dessen Früchte sagt Jesus: „Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen“ (Matth. 7,19). Damit deutet er das höllische Feuer an, das die Zukunft derer ist, die nicht den Willen seines himmlischen Vaters tun (Matth. 7,23).

Es reicht nicht aus, nur halbwegs den Willen Gottes zu tun, sondern Christus predigt: „Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ (Matth. 5,48). Da aber in Gottes Augen niemand vollkommen ist, müßten alle in die Hölle. Um das zu verhindern, ging Jesus nach Jerusalem, um dort stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. So lebte er die Nächstenliebe vor, wie er sie gepredigt hat. Doch am dritten Tage hat er das Grab verlassen, und viele haben den Auferstandenen gesehen. Und die ihn gesehen hatten, haben die Kunde, daß Jesus lebt, in das ganze Römische Reich getragen. Und die diese Botschaft gehört hatten, haben ihr Leben nach der Lehre Jesu umgestaltet. Dadurch wurde das Römische Reich verändert. So hörten die Gladiatorenkämpfe auf, die Sklaverei wurde abgeschafft. Menschen, die von Christus ergriffen waren, pflegten Kranke und Alte. Auf christlichem Boden ist der Sozialstaat gewachsen. Das sind alles Auswirkungen der Botschaft Jesu, der sagte: „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen“. „Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“. „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen“. „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matth. 5). Wenn Menschen durch die Botschaft Jesu reinen Herzens und friedfertig werden, dann verändert das die Gesellschaft, dann gedeiht der Frieden zwischen den Eheleuten, dann gedeiht der Frieden zwischen Eltern und Kindern. Dann gedeiht der Frieden mit den Nachbarn, der Frieden am Arbeitsplatz und der Frieden zwischen den Völkern. Dann werden Polizisten arbeitslos, die Gefängnisse leer, und die Armee wird überflüssig.

 

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