Brief an die Redaktion von idea

Johannes Lerle
JVA
Marliring 41
23566 Lübeck

Lübeck, der 3. Dez. 2012

Liebe Damen und Herren!

Für den Brief von idea vom Nov. 2012 mit der Bitte um eine Spende möchte ich mich hiermit bedanken; gibt er mir doch Gelegenheit, in einer Antwort das auszudrücken, was mich schon seit langem betrübt und mit großem Zorn erfüllt.

Es ist richtig: Idea erinnert ständig an den Kindermord. Dankbar hatte ich es auch empfunden, als idea ab 1998 über meine Gefängnisaufenthalte berichtete, die mir meine Kritik an diesem Verbrechen einbrachte. Doch auch CDU und CSU sprachen sich zumindest in der Vergangenheit gegen den Kindermord aus. Doch das war reine Rattenfängerei und Betrug an den Wählern. Auch bei idea kann ich mir nicht vorstellen, daß der Kampf gegen den Kindermord ein wirkliches Anliegen sein könnte. Würde die gesamte idea-Redaktion den Kindermord wirklich verabscheuen, dann hätte sie nicht das scheinfromme Geschwafel von Kohl, Merkel und anderen ohne notwendige entlarvende Anmerkungen wiedergegeben. Denn diese Politiker haben durch ihr Abstimmungsverhalten im Bundestag (Plenarprotokolle, 13. Wahlperiode, 3795-3798) die Bundesländer verpflichtet, Kapazitäten für vorsätzliche Menschentötungen „sicher“zustellen (§ 13 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes). Ähnliches hatte bekanntlich schon Hitler getan. Doch der Vergleich von Kohl, Merkel und der Mehrheit der Bundestagsabgeordneten mit Hitler wird als unsachlich empfunden. Warum?

Deutschland hat den Krieg verloren, und der Sieger diktiert das Geschichtsbild. Folglich gilt Hitler als Inkarnation Satans. Doch früher wurde Hitler anders gesehen, auch bei den „Gläubigen“. So bezeichnete der auch heute noch vielgelesene und hochangesehene Erbauungsprediger Ernst Modersohn im Jahre 1935 Hitler als „Gnadengeschenk Gottes an das deutsche Volk“ (Heilig dem Herrn 1935, S. 39). Und in seiner Selbstbiographie von 1940 schrieb er: „Zur rechten Zeit hat Gott uns in Adolf Hitler den Führer gegeben, der unser Volk aus seiner tiefen Erniedrigung herausgeführt hat“ (S. 387). So wurde seinerzeit Hitler allgemein gewertet. Doch hier drängt sich folgende Frage auf: Woran orientiert sich unsere politische Betrachtung, am Gotteswort oder aber am jeweiligen Mainstream? Das christliche Denken ist ein Denken in Wahrheitskategorien und ist bemüht, sich am Gotteswort auszurichten. Die Gottlosen sind dagegen an der Wahrheit überhaupt nicht interessiert. Sondern sie wählen Tatsachen aus, biegen sie zurecht, ignorieren oder erfinden sie, wie sie es brauchen, um ihre vorgegebene Ideologie zu stützen, oder wie die politische Propaganda es erfordert. Von diesem Mainstream derer, die nicht in Wahrheitskategorien denken, sondern sich auf dem Breiten Weg vom Herdentrieb leiten lassen, weichen die „Gläubigen“ leider nur begrenzt ab. Modersohn war keineswegs ein Nazi. Er hat viele im Glauben gestärkt und ihnen geholfen, ihr Leben immer wieder neu an Christus auszurichten. Das tat er aber im Rahmen der Freiräume, die die Nazis gewährten, und im Rahmen des allgemeinen Konsensus unter den „Gläubigen“. Mit den „Frommen“ war er im Glauben einig. Er diente Christus. Er war aber auch ein Menschendiener. Dies lief darauf hinaus, daß er zwei Herren diente, was ihm allerdings unmöglich gelingen konnte. Die Naziideologie wurde dem Bereich der Politik zugeordnet, auf die die christliche Verkündigung nicht eingehen dürfe. Denn einzig und allein Christus sei zu predigen und seine Gnadengaben, einschließlich des „Gnadengeschenk(es) an das deutsche Volk“, als welches Adolf Hitler allgemein angesehen worden war.

Ernst Modersohn wäre auch dann ein falscher Prediger gewesen, wenn man keine Entgleisungen zitieren könnte. Denn diese sind lediglich die Spitze eines Eisberges. Doch der größte Teil des Eisbergs, der unter der Wasseroberfläche ist, ist das, was er nicht gesagt hat, obwohl er es hätte gesagt haben müssen. Kann man sich einen Mose vorstellen, der es ignoriert hätte, daß Aaron den lebendigen Gott durch ein goldenes Kalb verehrt? Kann man sich einen Elia vorstellen, der den Baalskult nicht thematisiert hätte? Und Jesaja, der so zentral den für uns leidenden und sterbenden Sohn der Jungfrau verkündet, hat sehr polemisch gegen den Götzendienst gepredigt. Doch entsprechende Worte Modersohns, die vor dem Götzendienst seiner Zeit warnen, scheinen nicht Überliefert zu sein. Nicht einmal Bluttaten, die schon vor 1935 und vor 1940 reichlich stattgefunden hatten, haben Modersohn an den Lobpreisungen Hitlers gehindert. Denn er war ein Kind seiner Zeit und ließ sich von den Wertungen seiner Umwelt leiten. Gotteskinder lassen sich aber von den Wertungen des Gotteswortes leiten. Hitler als abscheuliche Bestie zu werten, wäre zur Zeit Modersohns unabhängig von der strafrechtlichen Relevanz selbst bei den „Gläubigen“ als ungehörig, unchristlich und lieblos empfunden worden. Denn nach Luthers Erklärung zum achten Gebot soll man Gutes von seinem Nächsten reden und alles zum besten kehren. Denn damals wurden Hitlers Menschentötungen nicht als verabscheuungswürdige Verbrechen gewertet. Doch als Folge des verlorenen Krieges ist heute die Wertung der Sieger maßgebend. Dafür werden aber die heutigen Menschentötungen im Mutterleib als Schönheitsfehler bagatellisiert. Weshalb sollen Kohl und Merkel nicht mit Hitler vergleichbar sein? Kein anderer Grund ist erkennbar als einzig und allein der, daß Kohls und Merkels Menschentötungen zur Zeit gesellschaftlich akzeptiert werden, während die weniger zahlreichen Menschentötungen Hitlers infolge des verlorenen Krieges politisch korrekt als derart überdimensionales großes Verbrechen gelten, daß es mit keinem anderen Verbrechen in der gesamten Menschheitsgeschichte vergleichbar sein könnte. Wie Kohl und Merkel hat auch Hitler viel richtiges und sogar auch frommes gesagt. Doch mit Sicherheit würde idea derartige Heuchelei nicht ohne entlarvende Anmerkungen wiedergeben. Warum leitet idea dann die frommen Worte von Kohl (44/1996 S. 7; 34/1997 S. 6; 45/1997 S. 6; 15/1998 S. 6; 25/1996 S. 6) und Merkel (26/2008 S. 6; 25/2009 S. 6; 34/2009 S. 14; 45/2012 S. 7) an die christlichen Wähler weiter?

Wie ist das mit irgendwelchen „biblischen Maßstäben“ vereinbar, von denen im Spendenaufruf zu lesen ist? Wie Kohl und Merkel richtiges und frommes sagten, so sagte eine Magd mit einem Wahrsagegeist über Paulus und Silas: „Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen“ (Apg. 16,17). Obwohl der Wahrsagegeist die Wahrheit sagte, trieb Paulus diesen Geist aus. Denn die Gotteskinder sollen die Botschaft weitersagen, nicht aber der Teufel. „Aber zum Gottlosen spricht Gott: ‚Was hast du von meinen Geboten zu reden / und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da du doch Zucht hassest / und wirfst meine Worte, hinter dich? Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm / und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern. Deinen Mund lässest du Böses reden, und deine Zunge treibt Falschheit’“(Ps. 50,16-19). Vor jeder Wahl trieb Helmut Kohls Zunge Falschheit, indem sie den Wähler belog. Im Jahre 1991 veruntreute Helmut Kohl 17 Mrd. DM für Amerikas Angriffskrieg gegen den Irak. Er schickte auch die Bundeswehr an den Ort der Türkei, von dem aus die Amerikaner den Irak beschossen. Für den Fall, daß der Irak die Kriegsbasen in der Türkei angegriffen hätte, war der Bündnisfall vorgesehen, wäre Deutschland zur Kriegspartei geworden. Beim zweiten Irakkrieg im Jahre 2003 forderte Frau Merkel vom damaligen Bundeskanzler Schröder (SPD), daß sich Deutschland an der amerikanischen Aggression beteiligt. Schröders Beteiligung am Afghanistankrieg stimmte sie zu. Das alles waren keineswegs nur politische Fehler, sondern es ist allgemein bekannt, daß die Amerikaner schon immer Kriegsgründe herbeigelogen haben. Diese Kriegspolitik hatte somit einen verabscheuungswürdigen Charakter zur Voraussetzung. Es kommt hinzu, daß sowohl Amerika als auch Israel Folterstaaten sind. Doch das scheint weder Kohls noch Merkels Freundschaft zu diesen Verbrecherregimen zu stören. Auch sind sowohl Kohl als auch Merkel korrupt. Denn das ist die zwingende Voraussetzung, daß Parteispenden fließen. Wenn z. B. Großbanken sowohl die CDU finanzieren, damit sie den Wähler vor der SPD warnen kann, als auch die SPD finanzieren, damit sie vor der CDU warnt, dann würden die Aktionäre den Aufsichtsrat dann davonjagen, wenn sie für sich keinen Nutzen erkennen würden. Doch die Finanzkrise hat gezeigt, daß die politische Landschaftspflege keine Veruntreuung von Aktionärsvermögen ist. Die Pleitestaaten erhalten vom deutschen Steuerzahler Bürgschaften und Geld. Damit können sie ihre Schulden an die landschaftspflegenden Banken zurückzahlen. Doch „den Letzten beißen die Hunde“. Und das ist der deutsche Steuerzahler. Wer Kindermörder, Kriegstreiber, Folterschergen und deren Freunde sowie korrupte Politiker für Untermenschen hält, und das sollte jeder halbwegs anständige Mensch tun, der weiß, was er von Kohl und Merkel zu halten hat. Frömmigkeit heucheln und skrupellos handeln, das ist die Politik, wie sie Macciavelli in Der Fürst als erfolgreich beschrieben hat.

Idea berichtet über Christenverfolgungen weltweit. Auch da drängt sich ein Vergleich zur Hitlerära auf. Damals schrieben kirchliche Zeitschriften über die ständige Christenverfolgung in Stalins Sowjetunion. Selbst Hitler persönlich prangerte dieses Verbrechen an. Das alles ist sehr lobenswert, besonders wenn man bedenkt, daß Hitlers Kriegsgegner, die angeblich auch zur Verteidigung der Glaubensfreiheit in den Krieg zogen, Stalins Christenverfolgung völlig  ignoriert hatten, wenn man bedenkt, daß auch nach 1945 kirchliche Stellen, einschließlich Billy Graham, die sowjetische Christenverfolgung ignorierten, wenn sie sich für die kommunistische Propaganda mißbrauchen ließen. Allerdings ist kritisch anzumerken, daß durch den Hinweis auf die Verbrechen in der fernen Sowjetunion von der Christenverfolgung vor der eigenen Haustür abgelenkt wurde. Modersohn nannte Hitler ein „Gnadengeschenk Gottes an das deutsche Volk“, nachdem der katholische Journalist Fritz Gerlich in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli 1934 im KZ Dachau ermordet worden war. Und nachdem Pastor Paul Schneider am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald gestorben wurde, schrieb Modersohn: „Zur rechten Zeit hat Gott uns in Adolf Hitler den Führer gegeben, der unser Volk aus seiner tiefen Erniedrigung herausgeführt hat“. Wie Modersohn und die damalige kirchliche Presse zur Christenverfolgung in Deutschland schwiegen, so unterläßt auch idea die Berichterstattung über Christenverfolgung in Deutschland. Um Informationen zu beschaffen, bräuchte man nicht einmal aufwendig recherchieren, sondern einige Telefonanrufe reichen aus. Ständig hat Günter Annen (Cestarostr. 2, D-69469 Weinheim, Tel. 06201/292127) mit der Justiz zu tun, und immer wieder kommt er ins Gefängnis, weil er diejenigen mit Namen nennt, die „rechtswidrige“ Menschentötungen vornehmen. Immer wieder kommen Eltern ins Gefängnis, weil sie ihre Kinder vom schulischen Pornodreck fernhalten. Denn im fächerübergreifenden Pornounterricht lernen bereits Grundschulkinder, daß Sexualkontakte äußerst lustvoll seien und daß das eigene Gefühl für das Sexualverhalten maßgebend sei. Zitat aus „Unterrichtsmaterial“ einer Grundschule: „Das ist ein sehr schönes Gefühl. Mein Glied in Mamas Scheide“. Weiterer Pornodreck ist zitiert auf www.staatseigentum.net. Gabriele Kuby (Die globale sexuelle Revolution, Kißlegg 2012, S. 35f) weist darauf hin, daß nach Nietzsche beim Kampf gegen das Christentum die Moral des Christentums vor allem zu bekämpfen sei. Die Frage nach der Wahrheit des Christentums sei nebensächlich, solange die Wertfrage der christlichen Moral nicht berührt ist. Deshalb wollen die Pornokraten den Grundschulkindern nicht nur Wissen über sexuelle Dinge, sondern vor allem „Werte“ vermitteln. Obwohl es offensichtlich ist, daß das Christentum ausgerottet werden soll, schweigt sich idea weitgehend aus. Ich kam 1982 aus der DDR nach Bayern. Obwohl ich idea gelesen hatte, habe ich noch lange nach meiner Übersiedelung nicht gewußte, daß nicht nur SPD, sondern auch CDU/CSU die Schüler mit Pornodreck überschütten. Doch idea verdummt die Leser nicht nur durch das, was sie nicht schreiben, was schlimm genug wäre, sondern auch durch die Propagandalügen, die sie ohne entlarvende Anmerkungen an unkundige Leser weitergeben. So heißt es in ideaSpektrum 14/2010, S. 32, daß der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) die Bibel schätzen würde. Leider schrieb idea nicht, daß Rüttgers für den Pornodreck an NRW-Schulen politisch verantwortlich war, daß er dafür verantwortlich war, daß der zehnjährige David in der vierten Klasse aus dem in der Schule benutzten Bilderbuch lernte: „Das ist ein sehr schönes Gefühl. Mein Glied in Mamas Scheide“. Leider schrieb idea auch nicht, daß Davids Vater und Mutter jeweils acht Tage im Gefängnis waren, weil sie diese „Wissens- und Wertevermittlung“ ablehnten, und daß weitere Eltern aus dem gleichen Grund eingekerkert waren.

Idea gibt Becksteins frommes Geschwafel in Nr. 31/32/2008 S.6 und in 40/2008 S. 6 wieder. Vielleicht wußten die Redakteure nicht, daß er für den Irakkrieg gehetzt hatte (Nationalzeitung Nr. 16 vom 11. April 2003, S. 14) und daß er – ich bin Zeuge – am Rande einer Wahlkampfveranstaltung von Frau Merkel die Nürnberger aufgefordert hatte, ihre Erststimmen Dagmar Wöhrl und Gabriele Blank zu geben, die beide für die staatliche Förderung des Kindermordes gestimmt hatten. Die Redaktion wird aber gewußt haben, daß Beckstein in seiner Funktion als Innenminister und oberster Polizist die Polizei auf die Glaubensgemeinschaft „Zwölf Stämme“ (www.zwoelf-staemme.de) gehetzt hat, weil diese den schulischen Pornodreck ablehnte und ihre Kinder deshalb ausschließlich die Schule ihrer Glaubensgemeinschaft besuchten. Mit Sicherheit wußte idea aber, daß Beckstein kurze Zeit bayrischer Ministerpräsident und als solcher für den schulischen Pornodreck und Okkultismus politisch verantwortlich war. Näheres über Becksteins Sünden, s. mein Flugblatt „Schafspelzträger Beckstein“, veröffentlicht auf www.johannes-lerle.net.

Während seiner Zeit als Ministerpräsident richtete ich ein Begnadigungsgesuch an ihn, veröffentlicht unter www.johannes-lerle.net, Rubrik „Strafprozeß“. Denn wenn er wirklich so fromm sein sollte, wie es seinen schönen Worten entspricht, dann hätte er durch meine Begnadigung der Staatsanwaltschaft und Richterschaft gezeigt, daß deren ständige Rechtsbeugungen nicht den Wünschen der bayrischen Staatsregierung entsprechen. Denn ich wurde wegen „Holocaustleugnung“ zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, die ich zur Zeit in Lübeck verbüße. Auslöser war anscheinend die Formulierung „das vermeintliche Unrecht von Auschwitz“. Dabei hatte ich keineswegs die Hitler-Verbrechen geleugnet, sondern diese lediglich im Juristendeutsch von Bundesverfassungsrichtern ausgedrückt. Denn im Juristendeutsch von Karlsruher „Verfassungshütern“ heißen vorsätzliche Menschentötungen „vermeintliches Unrecht“, so gebraucht im Zusammenhang mit den vorsätzlichen Menschentötungen im Mutterleib. Bayrische Staatsanwälte sind auch formal Weisungsempfänger des bayrischen Justizministers, der an die Weisungen seines Ministerpräsidenten gebunden ist. Zwar erhalten sie faktisch nur in Ausnahmefällen Weisung, aber sie handeln nach dem mutmaßlichen Willen der Regierung. Das trifft auch auf Richter zu. Angeblich sind Richter unabhängig. Die Erfahrung zeigt aber, daß sie die mutmaßlichen Wünsche derer berücksichtigen, die über ihre Beförderung entscheiden. Somit hätte meine Begnadigung den Staatsanwälten und Richtern zeigen können, daß die ständig praktizierten Rechtsbeugungen von der Regierung Reckstein nicht mehr gewollt sind.

Die Feindschaft, die die Gläubigen mehr und mehr in die Gefängnisse führt, richtet sich nicht gegen die Kirche, sondern lediglich gegen Christus und gegen diejenigen, die Christus angehören. Wer aber dieser „religiös oder weltanschaulich motivierten Parallelgesellschaft“ nicht angehört, sondern auf dem Breiten Weg der Mehrheitsgesellschaft „integriert“ ist, der bleibt von der Verfolgung verschont, die Jesus denen angekündigt hat, die ihm nachfolgen. Jesus sendet seine Jünger wie Schafe mitten unter die Wölfe (Matth. 10,16). Die uns umgebenden Raubtiere können an ihrer mörderischen Natur nichts ändern. Aber die Aufgabe des Zoologen ist es, die biologische Eigenart der Bestien zutreffend zu beschreiben und sich nicht vom äußeren Anschein täuschen zu lassen. Ein Wolf wie Beckstein, Kohl, Merkel, Rüttgers und andere mögen einen Schafspelz tragen, doch ein Zoologe läßt sich davon nicht täuschen. In 1. Kor. 12,10 ist von der Gabe der Geisterunterscheidung die Rede. Denn der Satan verstellt sich zum Engel des Lichtes (2. Kor. 11,14). In dieser Tarnung sagt er viel richtiges und frommes, wie die bereits erwähnten Artikel in idea zeigen. Da wäre es Aufgabe der Prediger, die Gemeinden über die List Satans aufzuklären. Doch auch Prediger sind überfordert. Deshalb benötigen sie christliche Informationsblätter wie z. B. idea, die sie auf Fakten hinweisen, die im Widerspruch zu den schönen Worten der Schafspelzträger stehen. Und wenn aufwendig recherchiert werden muß, dann sollten Gläubige dies durch eine Spende unterstützen. Doch die Spende sollte nicht an die „stummen Hunde“ von idea, die ohnehin “nicht bellen können“ (Jes. 56,.10), gehen. Es ist kein großer Verlust, wenn die ohnehin unnützen Hunde verhungern sollten, die sogar solche Informationen übersehen, die unmittelbar vor ihren Füßen liegen. Mit ein paar Telefonanrufen kann man mit Leichtigkeit viele Fälle finden, wo Menschen deswegen diskriminiert, verfolgt und eingesperrt werden, weil sie Jesus Christus auf dem Schmalen Weg nachfolgen wollen, anstatt sich auf dem Breiten Weg der Mehrheitsgesellschaft zu „integrieren“, wie von der demokratisch legitimierten Obrigkeit gefordert. Weil idea und andere „christliche“ Medien so sehr versagen, deshalb will ich anregen, daß wwww.staatseigentum.net auch über die gegenwärtige Christenverfolgung in Deutschland informiert.

„Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit“ (1. Kor. 12,16), heißt es im Gotteswort. Daß idea es ignoriert, daß besonders Kinder und Jugendliche leiden, kann nur daran liegen, daß die Redakteure keine Glieder am Leibe Christi sind. Indem sie das fromme Geschwafel von Kohl, Merkel, Beckstein, Rüttgers und anderer Feinde Christi verbreiten, sind sie mit Judas vergleichbar, der ebenfalls für die Feinde Christi arbeitete. Wenn die Feinde Christi das Gottesvolk durch Zwangsintegration auf dem Breiten Weg vernichten wollen, wenn sie dabei lügen und heucheln, so kann man von diesen Teufelsdienern nichts anderes erwarten. Doch die allergefährlichsten Feinde sind die Judase, die in den eigenen Reihen die falsche „geistliche Orientierung“ (Formulierung des Spendenaufrufs) geben. Diese gilt es zu entlarven. Deshalb suche ich nach einer Möglichkeit, diesen Brief zu veröffentlichen.

Ich hatte überlegt, ob ich die Anrede „liebe Brüder’“ benutze, die der Apostel Paulus sogar im Galaterbrief (Gal 1,11; 5,18) gebraucht hat. Die Galater waren von Christus abgefallen zu einem anderen Evangelium (Gal. 1,6). Sie waren eben verführt worden, durch das Gesetz selig werden zu wollen. Doch der Eisberg, dessen unsichtbarer Teil das ist, was idea nicht schreibt, und dessen sichtbare Spitze die bereits erwähnte Heuchelei der Feinde Christi ist, kann meines Erachtens nicht mehr durch Verführung entschuldigt werden. Die Galater hatten Christus verloren ohne es zu merken; doch Judas hatte vorsätzlich für die Feinde Christi gearbeitet.

Johannes Lerle,

angeblicher „Volksverhetzer“

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